auf Anfrage
11.01.2027
11.12.2026
64 Kontaktstunden
CHF 2'800.00
Kein Abschluss
Angesprochen sind Fachpersonen der Sozialen Arbeit, die an Gymnasien und Berufsfachschulen arbeiten und ihre fachliche Qualifikation für das Handlungsfeld der Schulsozialarbeit erweitern wollen.
Ziele:Die Teilnehmenden
Die Schulsozialarbeit auf dieser Schulstufe bringt spezifische Herausforderungen mit sich – etwa im Umgang mit leistungsbezogenem Druck, psychosozialen Belastungen oder Übergängen in Ausbildung und Beruf. Ein weiterer Bestandteil der Weiterbildung ist die systemische Beratung von Jugendlichen und jungen Erwachsenen.
Reflexionssequenzen unterstützen den Transfer der vermittelten Inhalte in die eigene Berufspraxis.
Rolle, Haltung, KooperationenDaten: 11./12. Januar 2027
Dozierende: Sharmila Egger/Katharina Stauffer
Schulsozialarbeiter: innen bewegen sich täglich in einem interprofessionellen Umfeld und sind entsprechend mit vielfältigen Erwartungen konfrontiert. Die Teilnehmenden setzen sich mit ihrer Rolle, ihrem Auftrag und ihrem Selbstverständnis im Spannungsfeld von Schule, Familie und Gesellschaft auseinander und entwickeln ihre professionelle Haltung weiter. Sie diskutieren den Einfluss organisationaler Rahmenbedingungen und Strukturen auf die Arbeitsprinzipien Freiwilligkeit, Niederschwelligkeit und Vertraulichkeit. Zudem wird geübt, wie Erwartungen und Ressourcen in Einklang gebracht werden können. Übungen und kollegiale Reflexion ermöglichen dabei konkrete Anknüpfungspunkte für die eigene Praxis.
Psychische Gesundheit und SuizidalitätDaten: 8./9. Februar 2027
Dozierende: Dr. med. univ. (A) Veronika Iris Mailänder-Zelger
Früherkennung und Prävention sind entscheidende Faktoren für die Stärkung der psychischen Gesundheit von Kindern und Jugendlichen. Indem Lehrpersonen, Eltern und Fachpersonen interprofessionell eng zusammenarbeiten, können Warnsignale rasch erkannt und geeignete Massnahmen eingeleitet werden.
Angststörungen, Depressionen, ADHS, Autismus, Ess- und Zwangsstörungen gehören zu den häufigsten psychischen Belastungen bei Kindern und Jugendlichen. Diese Erkrankungen beeinträchtigen nicht nur das individuelle Wohlbefinden, sondern auch die schulische Integration und das Klassenklima. Besonders besorgniserregend ist die Suizidalität, die in der Schweiz zu den häufigsten Todesursachen bei Jugendlichen zählt.
Rund 5% der Kinder und Jugendlichen zeigen zu irgendeinem Zeitpunkt schulverweigerndes Verhalten, wobei etwa die Hälfte der Betroffenen an einer psychischen Störung leidet. Studien belegen, dass unbehandelter Schulabsentismus eng mit chronischen Verläufen und einer erhöhten psychosozialen Belastung verbunden ist.
Neben einem fachlichen Input aus Klinik und Forschung steht der praxisnahe Transfer in den Schulalltag mit konkreten Fallbeispielen, Fragen und Diskussion in der Weiterbildung im Vordergrund.
Reflexionstag/Fallwerkstatt und Rechtliche GrundlagenDaten: 8./9. März 2027
Dozierende: Claudia Bernasconi/David Suter und Sabina Berger
Fachlicher Austausch und Reflexion sind gerade in einem Arbeitsfeld, in dem die Fachpersonen häufig allein tätig sind, von grosser Bedeutung. Die Teilnehmenden bringen Fallbeispiele aus ihrem Alltag ein und haben die Möglichkeit sich zu Fragestellungen aus ihrer beruflichen Praxis auszutauschen, zu reflektieren und mit den bis dahin erarbeiteten Inhalte zu verknüpfen. Wir arbeiten in Gruppen mit verschiedenen Intervisionsmethoden.
Schulsozialarbeitende werden in ihrem Berufsalltag mit Fragen zur elterlichen Sorge, zur Urteilsfähigkeit und Handlungsfähigkeit, zum Kindeswillen, zum Datenschutz, insbesondere Informations- und Auskunftspflicht sowie mit strafrechtlichen Aspekten konfrontiert. Die Teilnehmenden setzen sich mit den hierzu relevanten rechtlichen Grundlagen sowie den damit verbundenen Herausforderungen auseinander und diskutieren deren fachliche Konsequenzen.
Beratung und Coaching von Jugendlichen und jungen Erwachsenen/Beratungen von Lehrpersonen, Schulleitungen und ElternDaten: 5./6. April 2027
Dozierende: Claudia Bernasconi/David Suter und Sharmila Egger/Katharina Stauffer
Die Teilnehmenden vertiefen praxisnahe Methoden des Coachings und der Beratung für Jugendliche. Der Weiterbildungstag vermittelt kompakte Tools, kreative Ansätze und neue Impulse – ergänzt durch Raum für den kollegialen Austausch. Fallorientierte Übungen fördern den direkten Transfer in die eigene Berufspraxis.
Die Teilnehmenden setzen sich mit ihrer professionellen Rolle und ihrer Positionierung im Kontext der Beratung von Eltern, Lehrpersonen, Schulleitungen und weiteren Fachpersonen auseinander. Themen wie Erwartungsmanagement, Abgrenzung sowie geeignete Methoden für die Beratung von Erwachsenen im schulischen Umfeld stehen im Mittelpunkt. Rollenspiele und strukturierte Reflexion unterstützen die Anwendung im konkreten Arbeitskontext.
Departement Soziale Arbeit
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